Ostfalia investiert fünf Millionen Euro in Forschungsinfrastruktur

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05.07.2017

Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften kann in den nächsten Jahren in Forschungsinfrastruktur investieren. Das Land Niedersachsen hat der Fachhochschule Fördermittel aus dem EFRE-Fonds und aus Landesmitteln für Forschungsinfrastruktur in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro zugesagt. Rund 500 Tausend Euro investiert die Ostfalia zusätzlich aus Eigenmitteln in die neue Forschungsinfrastruktur. Eingesetzt wird das Geld für den Bau eines neuen Forschungsgebäudes sowie für Forschungsgroßgeräte in Wolfenbüttel.

Forschungsgebäude geplant

Im Rahmen der Infrastrukturmaßnahme soll am Standort Wolfenbüttel ein Forschungsgebäude zum Thema „Open Mobility Lab – Intelligente Systeme für Mobilität“ entstehen. Geplant sind flexibel nutzbare Forschungsflächen für die Umsetzung von anwendungsorientierten Forschungsprojekten in den Forschungsschwerpunkten „Intelligente Systeme für Energie und Mobilität“, „Fahrzeugbau, Kunststoffe und Materialwissenschaften“ sowie „Erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz“. Die geplanten Forschungsaktivitäten – meist fachübergreifend in Kooperation mit Unternehmen – sind wesentlicher Teil der langfristigen Forschungsstrategie und profilbildendes Element für die Ostfalia. „Es wird dadurch eine nachhaltige Stärkung des regionalen Wirtschaftssystems und eine direkte Einbindung regionaler Unternehmen und die Umsetzung der operativen und strategischen Ziele der regionalen Handlungsstrategie erreicht“, sagt Prof. Dr. Gert Bikker, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer. Ergänzend zu dem Forschungsbau wird in Forschungsgroßgeräte investiert. So werden zukünftig ein Gesamtfahrzeugprüfstand für integrierte, vollaktive fahrzeugmechatronische Systeme, eine EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit)-Absorberkammer, ein Rasterelektronenmikroskop mit FE-Kathode und EDX-Analyse und eine Laser-Sinter-Anlage an der Ostfalia für Forschungszwecke zur Verfügung stehen. Mit der Fertigstellung des geplanten Forschungsgebäudes ist etwa in drei Jahren zu rechnen. Ein Teil der Forschungsgeräte (Rasterelektronenmikroskop und Laser-Sinter-Anlage) sind bereits 2018 für Forschungsfragen einsatzbereit.

 

Im Bild: Dr. Gert Bikker, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer.