Brunswick Rail Quarters - Braunschweig als New Work City

Neues aus den Verbänden

19.09.2018

Pakete werden zentral gesammelt und mit E-Mobilen verteilt, kostenfreie Pedelecs-Systeme stehen bereit, sozialer Wohnungsbau, Gastronomie, Smart Home, e-health-Vernetzung, ein solarthermisches und photovoltaisches Konzept für Heizung, Klima und Sonnenschutz, lebenslanges und selbstbestimmtes Wohnen durch Ambient-Assisted-Living AAL und und und… Ein neuer innerstädtischer, ökologischer, digitaler und sozialer Stadtteil – eine New-Work-City: Wohnen – Arbeiten – Leben in einem gewachsenen Umfeld und das mit den neuesten Errungenschaften aus Technik und Forschung. Klingt wie eine Utopie? Keineswegs! Das ist der Plan, der hinter Brunswick Rail Quarters steht. Auf dem riesigen Terrain des ehemaligen Hauptgüter- und Rangierbahnhofes soll die Vision eines innenstadtnahen, intelligenten Zukunftsquartiers als Schaufenster der Technologie-, Wissenschafts- und Mobilitätsstadt Braunschweig entstehen.

 

Die Region würde so ein europaweites Leuchtturmprojekt mit unschätzbarem Kommunikationswert erhalten. Nachdem Martin K. Burghartz diese Idee dem Vorstand und Geschäftsführung des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig vorgestellt hat, war klar: Der AGV will aus der Idee ein Projekt machen. Denn das Quartier bietet sich nicht nur an technologisches Schaufenster der Region zu werden, sondern auch Leuchtturm für neue Arbeitsformen zu werden. „Wir haben hier die einmalige Chance ganz neue Formen von Leben, Wohnen und Arbeiten in einem Quartier zu erproben“, so AGV-Hauptgeschäftsführer Florian Bernschneider und ergänzt: „Es gibt in unseren Mitgliedsunternehmen eine riesige technologische Kompetenz und Innovationskraft, Ideen und Konzepte für so ein Quartier als europaweites Leuchtturmprojekt zu entwickeln.“ Das sieht auch Thorsten Sponholz so, der als AGV-Vorstand aus der Idee ein Projekt des Verbandes gemacht hat. „Damit könnte man etwas vorzeigen, das wäre die Referenz der intelligenten Mobilitätsregion“, ergänzt Thorsten Sponholz.

 

Martin K. Burghartz selbst hat sich bereit erklärt, das Projekt für den AGV weiter ehrenamtlich voranzutreiben und übernimmt für den AGV die Rolle als Projektmanager. Er sagt: „An keinem anderen Ort Deutschlands ist so viel Kompetenz für die Schaffung einer digitalen Stadt versammelt, wie in der Region Braunschweig-Wolfsburg.“ Burghartz, der gemeinsam mit seinem Sohn Enno Burghartz die Idee hatte, betont, dass sich jetzt die Chance bietet, in einem Projekt diese Kompetenz zu demonstrieren. Im besten Falle entsteht mit dem Rail Quarters weltweit ein Alleinstellungsmerkmal – weil so eine Smart City noch nirgends innerstädtisch bzw. im alten Stadtkern realisiert und gedacht wurde.Das Areal rund um den ehemaligen Braunschweiger Hauptgüterbahnhof zeichne sich durch drei Dinge aus: Erstens seien viele Unternehmen rund um das Areal angesiedelt, zweitens gäbe es eine lückenlose Verkehrsinfrastruktur und drittens eine bestechende sonstige Infrastruktur.

 

Aktueller Stand

Der AGV hatte auf seiner Mitgliederversammlung im Jahr 2018 beschlossen, die Vision eines Brunswick Rail Quarters zu fördern. „Wir wollen ein Unterstützernetzwerk aus Unternehmen und Institutionen der Region schaffen. Ihr Knowhow kann das Fundament dieses Zukunftsquartiers bilden.“, erklärte AGV-Vorstandsmitglied und Braunschweiger Siemens Mobility Chef, Thorsten Sponholz auf der damaligen Versammlung. In den letzten 12 Monaten hat der AGV nun einiges für den Aufbau eines solchen Netzwerks getan. Insgesamt 80 Unterstützer umfasste die Liste, die Florian Bernschneider und Martin K. Burghartz bei einem gemeinsamen Termin nun an Oberbürgermeister Markurth und Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer überreichten.

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Brunswick Rail Quarters: Auftaktworkshop zur Bahnstadt

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