Zu Gast bei den Start-ups der Region: Lilian Labs

Neues aus unseren Mitgliedsunternehmen

23.10.2018

Wie so häufig im Leben – die ganz konkretem Ideen, die sind doch häufig die Besten. So ist es kaum verwunderlich, dass hinter dem Start-up Lilian Labs die konkrete Idee der Gründer (Dr. Sebastian Döring, Dr. Torsten Rabe und Alexander Rohr) stand, dass eine Messung für ein Frischwasser-Aquarium viel zu aufwendig sei. Daraus entstand der Plan ein Produkt zu entwickeln,  mit dem man ganz unkompliziert den Zustand des Wassers überprüfen kann.

 

Wasseranalyse auf neuem Niveau

„Wir haben alle im Bereich Messtechnick studiert und waren uns sicher, dass wir irgendwann gemeinsam etwas entwicklen wollen, aus der Idee mit dem Aquarium wurde der Gedanke, dass wir jedem die Möglichkeit geben wollen, die Qualität von Wasser schnell und einfach zu überprüfen“, erklärt Rohr. So zogen die Jungunternehmer 2016 im Rollei-Zentrum für Existenzgründer an der Salzdahlumer Straße ein und entwickelten einen Prototypen, der die Wasseranalyse auf ein neues Niveau hebt.

 

Enorme Zeitersparnis

Doch warum ist so eine Revolution überhaupt nötig? „Ein Klassiker beim Wasser-Test ist das Schwimmbad, dreimal täglich muss zusätzlich zu den laufenden elektrischen Messungen dort die Qualität händisch überprüft werden. Dabei kommt ein Wasserentnahmestab zum Einsatz, dann eine Untersuchungsküvette und am Ende wird alles in einen Proto­kollbogen eingetragen. Ziemlich umständlich, es werden viele Chemikalien eingesetzt und viel Arbeitszeit wird dabei verbraucht. An dieser Stelle setzen wir an – ein Gerät zum Messen, eine App, die unsere Messdaten aufzeichnet und ein Software-Tool, dass für die Analyse genutzt wird, fertig“, so Rohr. Eine enorme Zeitersparnis im täglichen Tagesablauf, da sind sich die Gründer einig.

 

Wie geht das?

Konkret bedeutet das – die SensoSticks werden in das Lilian Handmessgerät eingesteckt. Bei Knopfdruck wird die Wasserprobe eingezogen und analysiert. Schnell sind Chlorgehalt, pH-Wert & Co. ermittelt. Messgerät und SensoSticks können dann bis zu acht Stoffe gleichzeitig analysieren. Die Lilian Smartphone-App empfängt die Messdaten per Bluetooth vom Handmessgerät und zeigt im Handumdrehen die Messdaten an. Auch auf vorhergehende Messwerte kann über die App zugegriffen werden -alles funktioniert automatisch.

 

Mittlerweile ist der Prototyp fertig und die Gründer gehen den nächsten Schritt. „Nun geht es ganz konkret darum unsere Entwicklung an den Markt zu bringen. In der Idealvorstellung kann irgendwann jeder in wenigen Sekunden die Qualität von Wasser bestimmen und das mit unserem Gerät“, berichtet Rohr. Wie man konkret in den Markt einsteigen würde, dies würden die nächsten Wochen zeigen.